Elisabeth Mantl war am 20. April 2016 als Themenexpertin zum Workshop „Vereinbarkeit von Pflege und Beruf“ eingeladen, den das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg veranstaltete.
Ziel des Workshops war, aus den Praxiserfahrungen unterschiedlichster Fachleute neue Ideen für das weitere ministerielle Handeln auf Landesebene zu entwickeln. Ausgehend von wissenschaftlichen Inputvorträgen und Erfahrungsberichten aus Brandenburg und Rheinland-Pfalz diskutierten Expert_innen von Kommunen und Landkreisen, Pflegestützpunkten, sozialen Trägern und Wohlfahrtsverbänden mit Vertreter_innen der Familienministerien von Bund und Ländern über Perspektiven in der Unterstützung von pflegenden Beschäftigten.
Verbesserungspotential wurde vor allem beim Ausbau der Beratung gesehen. Diese wollen die Workshopteilnehmenden mehr noch als auf Landesebene bei den Unternehmen, Unternehmensverbänden und Kommunen angesiedelt wissen. Besonderes Augenmerk sollte, so eine weitere Erkenntnis des Tages, der ersten Phase der Pflegebedürftigkeit beigemessen werden. Weil diese Phase von den Teilnehmenden als besonders sensibel eingeschätzt wird, wird hier der Unterstützungsbedarf als ensprechend hoch und dringlich bewertet. Thema der Zukunft bleibt darüber hinaus die gezielte Ansprache und Unterstützung der Klein- und Kleinstunternehmen. Was können sie ihren Beschäftigten, die Angehörige pflegen, überhaupt anbieten oder wie können sie diese entlasten?
Zusätzlich hielten es die Teilnehmenden des Workshops für sinnvoll, auf Landesebene ein eigenes Pflegeportal für Brandenburg einzurichten. Ansatzpunkte für weitere ESF-geförderte Projekte sind im Land Brandenburg in jedem Fall zahlreich vorhanden. Wir freuen uns, wenn wir diese Entwicklungen auch weiterhin mit unserem Know-How unterstützen können.