Mit Buchtipp drei verneige ich mich vor der großartigen Ruth Bader Ginsburg, deren Tod es im September zu verkraften galt. 2016 veröffentlichte Ruth Bader Ginsburg eine mit den Worten des Verlags gesprochen „witzige, einnehmende, ernste und spielerische“ Sammlung von Schriften und Reden. In „In My Own Words“ reflektiert Richterin Ginsburg Themen, die ihr am Herzen lagen und die ihr und das Leben vieler anderer nachhaltig beeinflussen.
Natürlich und ganz besonders enthält der Sammelband Texte zur Gleichberechtigung der Geschlechter und ihren Einsatz für Frauenrechte. Sie gewährt Einblick in ihren Arbeitsalltag am Supreme Court und reflektiert über das Jüdischsein im 20. Jahrhundert.
Die Auswahl der Texte hat Ginsburg gemeinsam mit ihren beiden Biografinnen Mary Hartnett und Wendy W. Williams getroffen. Eingeleitet hat sie die Sammlung selbst. Hartnett und Williams führen in die einzelnen Kapitel ein, kontextualisieren darin die Texte biografisch und listen noch ein paar der schönsten Zitate aus ihren mehr als hundert Interviews mit Ginsburg. So gibt das Buch einen faszinierenden Einblick in das Leben einer der einflussreichsten Frauen des 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts.
Bader Ginsburg, Ruth (2016): My Own Words. New York: Simon & Schuster Paperbacks.
Als Ergänzung zu empfehlen sind der Spielfilm „Berufung“ sowie die Dokumentation „RBG – Ein Leben für die Gerechtigkeit“, die uns RBG als Kämpferin für Frauenrechte und als Role-Model auf wunderbare Weise näher bringen.