Macht und Verantwortung

Machtmissbrauch im Diversitymanagement verhindern

Setzen Sie auf eine Kultur, in der Führungskräfte ihre Macht verantwortungsbewusst und respektvoll ausüben!
Foto: iStock-1581309551.jpg.

Machtmissbrauch zu verhindern, ist und bleibt eine Haupt- und zugleich Daueraufgabe eines erfolgreichen Diversitymanagements. Gerade dort, wo starke Hierarchiegefälle und Abhängigkeitsverhältnisse herrschen, drohen nicht nur offensichtliche, sondern auch subtile Formen des Machtmissbrauchs. Die Spanne reicht vom unzulässigen Einfordern von Mehrarbeit bis hin zur nachteiligen Leistungsbeurteilung und sexualisierter oder verbaler Belästigung.

Um Benachteiligungen und Machtmissbrauch zu verhindern, ist es unvermeidlich, sich als Unternehmen oder Organisation – aber auch als Führungskraft – selbstreflexiv mit den Themen Macht und Verantwortung auseinanderzusetzen.

Hochschulrektorenkonferenz (HRK) im Kampf gegen Machmissbrauch

Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK), ein Zusammenschluss von fast 300 deutschen Hochschulen, hat sich das Ziel gesetzt, Machtmissbrauch entgegenzuwirken. Kürzlich hat das Gremium einige, wie ich finde, relevante Erkenntnisse und gute Tipps veröffentlicht, wie man eine respektvolle und verantwortungsbewusste Führungskultur schaffen kann.

Besonders interessant finde ich, dass offenbar Betroffene oft nicht wissen, wie eine adäquate fachliche Betreuung, ein respektvoller sozialer Umgang und ein adäquater Zugang zu den benötigten Ressourcen gestaltet sein sollten.

Meiner Erfahrung nach kommt es besonders darauf an, Standards transparent zu machen. Das ist wichtig, weil Beschäftigten oft Vergleichs- und Erfahrungswissen fehlt, insbesondere, wenn sie nicht aus akademischen Elternhäusern stammen oder wenn sie einen anderen kulturellen Hintergrund haben. Genau also jene Menschen, die im Sinne der Vielfalt gerechte Chancen erhalten sollen.

Die Empfehlungen der HRK in Kürze:

– Positive Führungskultur: Eine Kultur, in der Führungskräfte ihre Macht verantwortungsbewusst und respektvoll ausüben.

– Kritische Reflexion und Neugestaltung: Bestehende Arbeits- und Betreuungsverhältnisse sollten regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst werden.

– Klare Positionierung der Leitung: Die Führungsebene muss sich eindeutig gegen Machtmissbrauch aussprechen und entsprechende Maßnahmen unterstützen.

– Bewusstseinsbildung: Alle Beteiligten sollten für das Thema sensibilisiert und geschult werden.

– Richtlinien und Verfahren: Es müssen klare Richtlinien und Verfahren zur Meldung von Machtmissbrauch implementiert werden.

– Standardisierung von Betreuungsverhältnissen: Eine klare Struktur und Information über Qualifizierungs- und Betreuungsverhältnisse sind wichtig.

Viele dieser Aspekte werden in unserem Kombitaudit berufundfamilie+vielfalt und dem Kombiaudit familiengerechte hochschule + vielfalt regelmäßig thematisiert und erfolgreich bearbeitet.

Diese Tipps sind zwar im Kontext der Hochschulen formuliert, bieten aber Anregungen für eine Vielzahl von Organisationen und Unternehmen. Wenn Sie also mehr über die Handlungsempfehlungen der HRK zur Vermeidung von Machtmissbrauch erfahren möchten, können Sie hier lesen.

 


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