Geschlecht ist und bleibt eine der zentrale Ordnungskategorie von Leben und Arbeiten. Trotz aller erzielten Fortschritte entscheidet die Geschlechtszugehörigkeit nach wie vor über Teilhabechancen in Beruf und Gesellschaft, über die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und benachteiligen Arbeitsbedingungen und Leistungspolitik Frauen. In Zeiten zunehmenden Fachkräftemangels und veränderter Rollenmodelle wird die Gleichstellungsförderung zusehends zu einem betriebswirtschaftlich relevanten Faktor. Die Förderung von Chancengerechtigkeit ist organisationsentwicklerische Notwendigkeit und zugleich gesetzlicher Auftrag.
Das Seminar reflektiert jene geschlechtsbezogenen Ordnungs- und Zuschreibungsprozesse, die in der Regel im Vor- und Unterbewussten wirksam werden und betriebliche Strukturen und Kulturen mitbestimmen. So macht das Seminar das Zusammenspiel von Geschlecht und Organisation nachvollziehbar und gibt Einblick in die historischen Hintergründe geschlechterungleicher Arbeitswelten. Es setzt sich mit gesetzlichen Vorgabgen der Gleichstellungsförderung auseinander und fragt nach den Herausforderungen, die sich für Unternehmen und Einrichtungen im Zuge von Rollenwandel, Individualisierung und Gleichberechtigung stellen.
Ausgehend von den identifizierten Herausforderungen und Problemstellungen gibt das Seminar Anregungen für Lösungsansätze und Verbesserungen. Dabei stehen Lösungsansätze im Vordergrund, die ganzheitlich ansetzen, alle organisationalen Ebenen berücksichtigen und in die Tiefe gehen. So werden Ansätze vorgestellt und diskutiert, die die Förderung von Chancengleichheit als Organisationsentwicklung verstehen. Exemplarisch wird dies am Thema „Frauen in Führung“ durchgespielt.
Wird Geschlecht als Strukturmerkmal und Analysekategorie in Organisationen in den Vordergrund gestellt, ist zudem mit spezifischen Widerständen zu rechnen. Eine geschlechtersensible Organisationsentwicklung berührt neben der strukturellen und kulturellen imm auch die persönliche Ebene der handelnden Personen. Auch dies wird im Seminar behandelt.
Das Seminar liefert vielfältigen theoretischen, empirischen und praktischen Input, setzt auf aktivierende Methoden und Beteiligung. Idealerweise wird an konkreten Fallbeispielen der Teilnehmenden aus dem Führungsalltag gearbeitet. Mit Spass und Resepkt nähern wir uns einem Thema, das oft als mühsam und abgedroschen erscheint und dem mit Quoten allein nicht genügt werden kann. Es ist Ziel des Seminars, das Thema der betrieblichen Gleichstellung aus dem Emotionalen und Kämpferischen zu holen und stattdessen als hartes Organisationsthema mit betriebswirtschaftlichen Effekten zu verstehen.
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