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Familienpflege früher: Zeitzeugen gesucht!

Systematische Forschungen zur Geschichte der Familienpflege gibt es bislang leider keine. Man kann immer wieder etwas über das Altenteil als Form der Altenversorgung im agrarisch geprägten Deutschland finden. Kaum etwas jedoch darüber, wie sich um alte, pflegebedürftige Angehörige gekümmert wurde und in welchen Arrangements dies geschah. Das Kompetenzbüro möchte Annekdoten oder Geschichten, Interviews mit Zeitzeugen sammeln und sie zu gegebener

Familienpflegezeitgesetz – Kritik der Sozialverbände

Das Bundesfamilienministerium sieht die Familienpflegezeit als zeitgemäße Antwort auf den demografischen Wandel und die prognostizierte Zunahme der Pflegebedürftigen in unserer Gesellschaft. Sie biete gleich mehrere Vorteile: Pflegende Angehörige könnten Beruf und Pflege besser miteinander vereinbaren, Pflegebedürftige könnten besser von ihren Familienangehörigen gepflegt werden und den Unternehmen blieben – ohne finanziellen Mehraufwand – qualifizierte Beschäftigte erhalten. Sozialverbände und Opposition formulierten allerdings

Das Familienpflegezeitgesetz und Stand der Umsetzung

Das Gesetz über die Familienpflegezeit (Familienpflegezeitgesetzt – FPfZG) wurde am 6.12.2011 vom Bundestag beschlossen und trat am 1.1. 2012 in Kraft. Das Gesetz sieht vor, dass Beschäftigte für maximal zwei Jahre ihre Arbeitszeit auf bis zu 15 Stunden pro Woche reduzieren können. Das Gehalt wird in diesem Zeitraum um die Hälfte des reduzierten Arbeitsentgelts aufgestockt. Nach Ende der Pflegezeit wird

Der Weg zum Familienpflegezeitgesetz

Den vollständigen Reader zum Familienpflegegesetz mit Literaturliste und Hintergrundinfos zu Vereinbarkeit von Beruf und Pflege können Sie unter Dokumente & Reader als pdf lesen. Die sozialpolitische Befassung mit dem Thema Pflege nahm unter dem Eindruck des demografischen Wandels erst in den 1990er Jahren Fahrt auf.  Wissenschaftliche Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen zur Entlastung der Pflegenden bzw. zur Erleichterung der Vereinbarkeit von Beruf

Entwicklung der Familienpflege in Deutschland 1995-2012

Die Zahl der Pflegebedürftigen wurde in Deutschland erstmals 1999 systematisch erfasst.[1] Sie lag damals bei 2,02 Millionen Menschen. Zehn Jahre später waren bereits rund 2,4 Millionen Frauen und Männer pflegebedürftig, also knapp 400.000 Menschen mehr.[2] Die Tendenz ist steigend. Laut Prognosen soll die Zahl pflegebedürftiger Menschen bis 2030 auf 3,37 Millionen, bis 2050 auf 3,8 bis 4,5 Millionen steigen.[3] Als

Herausforderung Beruf und Pflege

Beschäftigte, die Beruf und Pflege vereinbaren müssen, benötigen dringend Entlastung. Schon heute sind schätzungsweise zehn bis 15 Prozent der Erwerbstätigen in die Pflege von Angehörigen oder anderen nahestehenden Personen eingebunden. Es ist absehbar, dass immer mehr Menschen unterstützende Pflege benötigen und dass die Fürsorgeanforderungen an ihre erwerbstätigen Angehörigen steigen. Das deutsche Pflegesystem setzt in der Bewältigung des stetig wachsenden Pflegebedarfs

Buchtipp: Vereinbarkeit von Pflege und Beruf

Eine wachsende Zahl von Personen im mittleren Lebensalter wird vor der Herausforderung stehen, Beruf und Pflege von Angehörigen zu verbinden. Beide Lebensbereiche weisen unterschiedliche Zeit- und Anforderungsstrukturen auf. Treten sie in Konkurrenz zueinander, sind sie unter den gegenwärtigen sozialpolitischen und betrieblichen Bedingungen nur sehr voraussetzungsvoll miteinander zu verbinden und stellen die Betroffenen vor grundlegende Entscheidungssituationen. Diese werden von der Autorin

Historisches Streiflicht: Familienpflege früher – Zeitzeugen gesucht

Systematische Forschungen zur Geschichte der Familienpflege gibt es bislang leider keine. Man kann immer wieder etwas über das Altenteil als Form der Altenversorgung im agrarisch geprägten Deutschland finden. Kaum etwas jedoch darüber, wie sich um alte, pflegebedürftige Angehörige gekümmert wurde und in welchen Arrangements dies geschah. Und so möchte ich Ihnen heute ein sehr persönliches historisches Streiflicht anbieten. Gern war

Reader: Teilzeit – Zahlen und Fakten

Das Kompetenzbüro hat Zahlen und Fakten zur Teilzeit in einem umfassenden Reader zusammengestellt, den Sie hier downloaden können. Wir werten hierin mehrere aktuelle Studien und Berichte aus. Fazit: Das vielfach in den Familien gelebte Modell der geschlechterspezifischen Erwerbsbeteiligung – d.h. der Mann arbeitet in Vollzeit, die Frau Teilzeit mit einem maximalen Stundenumfang von 20 Stunden in der Woche – ist

Teilzeit – Ursprung, Trends und Diskussionen

  Teilzeit – Ursprung, Trends und Diskussionen Newsletter vom 23. Dezember 2011 Guten Tag, Teilzeit ist nicht nur ein Instrument für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, sie ist ein wichtiger gesellschaftspolitischer Diskurs. Wie hat sich Teilzeit entwickelt, was sind die aktuellen Trends und welche politischen Sichtweisen gibt es zum Thema Teilzeit? Ist das modernisierte Ernährermodell: Teilzeit für die Frau,

Die Entwicklung von Teilzeit

Dr. Christine von Oertzen vom Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte untersuchte im Rahmen ihrer Dissertation die Entstehung von Teilzeitarbeit in der Bundesrepublik von 1948-1969. Die Dissertation wurde 1999 veröffentlicht. Ihre zentralen Erkenntnisse aus dieser Arbeit fasste sie zusammen und stellte sie beim Mittagsgespräch am 5.12.2011 zur Diskussion: Normalarbeitstag als Vollzeittätigkeit, die eine Familie ernähren kann In der Zeit der Industrialisierung vollzog sich

Teilzeit – Erfahrungen aus der Praxis

Erfahrungen aus der Praxis: Schlüssel zur Veränderung Zusammenfassung der Diskussion von Personalverantwortlichen, Gleichstellungsbeauftragten (überwiegend öffentlicher Dienst) sowie Verbandsvertreterinnen beim Mittagsgespräch am 5.12.11 zum Thema Teilzeit. Der historische Rückblick auf die Entstehung von Teilzeit, den Dr. Christine von Oertzen gab, zeigt deutlich, dass das Konzept des Alleinverdienermodells, das mit einem Normalarbeitstag verknüpft war, Struktur und Arbeitsorganisation prägte. Dem Mann wurde die

Politische Sichtweisen auf das Thema Teilzeit

Zusammenfassung des Referats von Sofie Geisel vom Unternehmensprogramm „Erfolgsfaktor Familie“ beim Mittagsgespräch des Kompetenzbüros zum Thema Teilzeit am 5.12. 2011 Sofie Geisel schilderte als eines der frauen- und arbeitsmarktpolitischen Probleme, dass mit der Teilzeit im herkömmlichen Verständnis meist die eine Halbtagsstelle mit einer maximalen Arbeitszeit von 20 Stunden verbunden wird und mangelndes Engagement. Sie konstatierte, dass Frauen immer noch eher

Buchtipp: Verschenkte Potenziale?

Beruf und Familie, das geht in Deutschland offenbar noch immer nicht zusammen. Denn 5,6 Millionen Frauen unter 60 Jahren sind nicht erwerbstätig – das sind 28 Prozent. Damit bleibt ein riesiges Potenzial an Wissen und Erfahrung für den Arbeitsmarkt ungenutzt. Den Ursachen dafür geht Jutta Allmendinger auf den Grund und präsentiert dabei eine Vielzahl überraschender Fakten und Einsichten. So führt

Empirische Analyse zur Vereinbarkeit von Ausbildung, Familie und Beruf bei Frauen

Aktuelles aus der Wissenschaft: umfassende empirische Analyse zur Vereinbarkeit von Ausbildung, Familie und Beruf bei Frauen Gwendolin Josephine Blossfeld ist eine der ersten, die den vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg erhobenen Datensatz „Arbeiten und Lernen im Wandel“, kurz ALWA, zur Grundlage einer empirischen Analyse zur Vereinbarkeit von Ausbildung, Familie und Beruf bei Frauen gemacht hat. Die ALWA-Daten

Mittagsgespräch „Teilzeit“ am 05.12.2011 in Berlin

Teilzeit – das neue Lebensmodell? Am 5.12.2011 fand das diesjährige Mittagsgespräch des Kompetenzbüros statt zum Thema Teilzeit. Vielen Dank an das Umweltbundesamtes für die Bereitstellung der Räumlichkeiten. Teilzeit auch für Führungskräfte, in den Niederlanden schon weit verbreitet, gerät auch hierzulande immer mehr in die öffentliche Debatte. Wie hat sich Teilzeit entwickelt, was waren die treibenden Kräfte, wo liegen die Unterschiede

Konzept für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Führungskräfte entwickelt

Das Kompetenzbüro für Familie, Demografie und Gleichstellung untersuchte die Problematik der Vereinbarkeit von Beruf und Familie speziell bei Führungskräften in einer Behörde mit über hundert Führungskräften auf drei Führungsebenen und setzte einschlägige Forschungsergebnisse in die Praxis um. Die Behörde stellte im Change Management Prozess fest, dass sich die Umsetzung familienfreundlicher Maßnahmen auf den Führungsebenen als besonders schwierig gestaltet. Das Kompetenzbüro

Führungskräftetrainings bei berufundfamilie

Haben Sie schon gehört: berufundfamilie hat ihr Angebotsspektrum erweitert. Die berufundfamilie-Akademie bietet Weiterbildungen für Personal- und Führungskräfte an, die sich mit unterschiedlichen Aspekten einer familienbewussten Personalpolitik beschäftigen. Unter dem Dach der berufundfamilie bieten wir nun auch qualifizierte Trainings und Vorträge zum Thema Vereinbarkeit für Führungskräfte an. Sprechen sie uns bei Interesse an. Eine aktuelle Publikation der berufundfamilie widmet sich speziell

Aus der Forschung: Führungskräfte im Spannungsfeld von Beruf und Familie

Eine repräsentative Befragung unter Führungskräften zeigt, dass es für Männer und Frauen in unterschiedlichem Maße schwierig ist, ein erfolgreiches Zusammenspiel von Beruf und Familie zu realisieren. Das Vorhandensein von Kindern reduziert die Wahrscheinlichkeit bei Frauen erheblich, in eine Führungsposition zu gelangen. Welche Ursachen und zentralen Einflussfaktoren behindern die Vereinbarkeit bei Führungskräften? Zu den zentralen Faktoren gehören die betrieblichen Anforderungen und

Lesetipp: Berufliche Karrieren von Frauen

Die drei Herausgeberinnen und Autorinnen stellen den aktuellen Forschungsstand zum Thema „Karrierewege von Frauen“ vor. Die Karrieren von Frauen werden unter Berücksichtigung ihrer privaten Lebenssituation untersucht. Die ideale Führungskraft muss in vielen Bereichen im Prinzip allzeit verfügbar, mobil und flexibel sein. Dies war männlichen Führungskräften gut möglich, da ihre Partnerinnen oft bereit waren, Haus und Kinder zu versorgen. Doch Frauen

Der Ursprung des Elterngeldes

In der Diskussion um die Wirksamkeit des Instrumentariums gegenwärtiger Familienpolitik ist ein Ende nicht absehbar. Wurde der Lohnersatzcharakter des Elterngeld von vielen als Meilenstein auf dem Weg zur finanziellen Unabhängigkeit von Frauen empfunden, treten wieder verstärkt Kritiker auf den Plan. Denn das Elterngeld sei weder eine Gewähr für Chancengleichheit noch eine Garantie für die Wahlfreiheit des Familienmodells. Sogar das Bundesverfassungsgericht

Lesetipp: Selektive Emanzipation

Die drei Herausgeberinnen und die Autorinnen von „Selektive Emanzipation“reflektieren die Veränderungen in der Gleichstellungs- und Familienpolitik in Deutschland, seitdem letztere ein zentrales Feld der Sozialpolitik geworden ist. Im Vergleich dazu werden einige ausgewählte ost- und westeuropäische Länder in den Blick genommen. Besonders kritische Aufmerksamkeit erfährt der Umstand, dass die Familienpolitik in Deutschland mittlerweile das Politikfeld der Gleichstellung dominiert.

13. Zertifikatsverleihung

Die berufundfamilie gGmbH lud am 25. Mai 2011 in Berlin zur 13. Zertifikatsverleihung ein, die unter der Schirmherrschaft von Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder und Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle steht. Über 260 Unternehmen, Institutionen und Hochschulen haben im vergangenen Jahr das audit berufundfamilie bzw. das audit familiengerechte hochschule durchgeführt und wurden an diesem Tag für ihr nachhaltiges Engagement für eine familienbewusste Personalpolitik

Frauenquote oder Kulturwandel?

Am 30. März lud Familienministerin Kristina Schröder die DAX-30-Konzerne zum Quotengipfel. Ein Frauenanteil von 30 Prozent in Vorständen und Aufsichtsräten ist ihr erklärte Ziel, eine freiwillige Selbstverpflichtung der Unternehmen nun das Mittel der Wahl. Beinahe täglich erscheinen seit dem Gipfeltreffen Kommentare und Glossen zum Thema in den deutschen Medien, werden die Vertreterinnen und Vertreter des einen und des anderen Lagers

34 Zertifikate in Brandenburg

Die Landesförderung für Unternehmen beim Erlangen des audit berufundfamilie lief am 31. März aus. Auf einer Abschlussveranstaltung in Eberswalde würdigte Arbeits- und Familienminister Günter Baaske die ausgezeichneten Arbeitgeber. „Die Bedeutung einer familienfreundlichen Personalpolitik als wichtiger Standortfaktor wurde von der märkischen Wirtschaft erkannt. Einen wichtigen Impuls hat dabei das Audit gegeben. Insgesamt 34 brandenburgische Betriebe und Hochschulen wurden bis heute auditiert.

Über das Logo des Kompetenzbüros

Seit dem 1. Februar 2011 präsentiert sich Elisabeth Mantl – Kompetenzbüro für Familie, Demografie und Gleichstellung mit einem überarbeiteten Internetauftritt. Weil wir so oft darauf angesprochen werden, möchten wir jetzt ein kleines Geheimnis lüften, nämlich, wie es zur Entwicklung unserer Bildmarke, den drei „Männchen“ (mehrheitlich ja eigentlich „Weibchen“) kam.