Gleichstellung und Diversität

Transkulturelle Kompetenz

Am zweiten Tag der Diversity Konferenz in Berlin hatte ich die Gelegenheit, einen inspirierenden Vortrag von Tobias Grünfelder zu hören. Besonders spannend war die Auseinandersetzung mit dem Begriff transkulturelle Kompetenz, der einen neuen Ansatz im Umgang mit kultureller Vielfalt beschreibt. Dies war für mich ein echtes Highlight, da sonst häufig nur über interkulturelle Kompetenz gesprochen wird. Während sich interkulturelle Kompetenz

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Diversity Konferenz Berlin

Die Diversity Konferenz in Berlin hat heute ihre Türen geöffnet und ich bin begeistert. Gern möchte ich meine Eindrücke und Erkenntnisse des ersten Tages teilen. Die Atmosphäre war sehr inspirierend, mit einer Vielzahl von Stimmen und Perspektiven, um über die Bedeutung von Vielfalt in unserer Gesellschaft und am Arbeitsplatz zu diskutieren. Und hier sind meine Lessons learned: 1. Veränderte Bedeutung

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Macht und Verantwortung

Machtmissbrauch zu verhindern, ist und bleibt eine Haupt- und zugleich Daueraufgabe eines erfolgreichen Diversitymanagements. Gerade dort, wo starke Hierarchiegefälle und Abhängigkeitsverhältnisse herrschen, drohen nicht nur offensichtliche, sondern auch subtile Formen des Machtmissbrauchs. Die Spanne reicht vom unzulässigen Einfordern von Mehrarbeit bis hin zur nachteiligen Leistungsbeurteilung und sexualisierter oder verbaler Belästigung. Um Benachteiligungen und Machtmissbrauch zu verhindern, ist es unvermeidlich, sich

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Vielfaltsaudits der berufundfamilie Service gmbH

Unsere erfolgreichen audits gibt es jetzt auch für Diversität!! Denn: Vielfältige Teams und Organisationen sind erfolgreicher. Mit dem audit berufundvielfalt und dem audit vielfaltsgerechte hochschule können Sie unsere langjährige und umfangreiche Expertise in der Prozessbegleitung jetzt auch nutzen, um sich als Arbeitgeber und Hochschulen im Themenfeld der Diversität nachhaltig aufzustellen. Zwei Universitäten und ein Unternehmen haben den Prozess pilotiert und

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Extreme soziale Ungleichheit

Der Bericht, den @oxfam-deutschland über extreme soziale Ungleichheit letzte Woche veröffentlicht hat, erschüttert mich noch immer. Noch nie in der deutschen Nachkriegsgeschichte war die Schere so stark auseinandergedriftet und der Zugang zu Teilhabe, Erwerb, Karriere, Einkommen und Vermögen so ungleich verteilt wie 2023. Und auch die mühsam errungenen Erfolge der Geschlechtergerechtigkeit sind empfindlich bedroht. Spätestens seit Veröffentlichung des Oxfam Berichts

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Vielfalt von Alter sichtbar machen

Sehr gern teile ich den Aufruf zum Fotowettbewerb des Bundesfamilienministeriums „VielfALT“! Am besten gleich den Fotoapparat rausholen, sich auf die Suche machen oder Beispiele aus dem persönlichen und beruflichen Umfeld einfangen und einsenden! Vielleicht mögen Sie die Aktion ja auch betriebsintern aufgreifen und die besten Fotos im Foyer ausstellen? Das Thema „jung und alt im Gespräch“ ist zudem eine schöne

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Was tun gegen Diskriminierung?

Arbeitgebern, die Anregungen zum Diskriminierungsschutz suchen, bietet das neue Portal „betriesbklimaschutz“ Inspiration. Im Fokus stehen Maßnahmen gegen sexuelle Diskriminierung. Sie lassen sich aber leicht auf andere Diskriminierungsfälle übertragen. Sie tragen auch dazu bei, dass sich  Menschen am Arbeitsplatz sicher fühlen und sie nicht, was häufig passiert, beispielsweise wegen ihrer ethnischen Zughörigkeit oder einer Behinderung diskriminiert werden. Vorgesetellt werden 25 Praxisbeispiele

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Unconscious Bias in der Arbeitswelt

Anlässlich des Diversity-Tags am 31. Mai 2022 biete ich ein kostenfreies Online-Seminar zum Thema „Unconscious Bias – Vorurteile – wie sie entstehen und wie sie wirken“ an. Welche Inhalte hält diese Lerneinheit für Sie bereit? Unser Unbewusstes prägt unser Handeln und unsere Wahrnehmung. Der sogenannte Unconscious Bias trägt wesentlich dazu bei, dass sich Ungleichbehandlungen teilweise so zäh halten – und

Gendergerechte Sprache

Geschlechtsneutral formulieren Strategie Beispiele Genderneutrale Personenbezeichnungen nutzen Person, Elternteil Substantivieren Mitarbeitende, Studierende Geschlechtsneutrale Substantive mit Adjektiven kombinieren Teilnehmende Personen, beratendes Mitglied, ärztlicher Rat Relativsätze formulieren Alle, die teilnehmen … Wer studiert hat … Direkt ansprechen Informationen erhalten Sie unter… Genderneutrale Pronomen nutzen alle, jemand, niemand Personenbezeichnung durch Funktionsbezeichnung ersetzen Leitung, Vertretung Passiv formulieren Im Vortrag soll herausgestellt werden, … Es

MINT stabil unattraktiv für Frauen

Veränderung gestaltet sich zäh im MINT-Bereich. Zwar hat sich die absolute Zahl der Frauen, die ein MINT-Fach studieren, in den letzten 20 Jahren verdreifacht. Prozentual stagniert der Anteil der Frauen, die sich für ein MINT-Studium einschreiben jedoch nach wie vor bei rund einem Drittel. Auch gilt weiterhin, dass Frauen nach wie vor jene MINT-Fächer bevorzugen, die entweder auch zum Lehramt

Liebesethik als Gesellschaftvision

bell hooks ist Stimme und Vordenkerin eines Schwarzen Feminismus, der sich kritisch mit weißer Vorherrschaft, Kapitalismus und Patriarchat auseinandersetzt. Verwurzelt in der Bürgerrechtsbewegung hat sie wesentlich dazu beigetragen, erlebte rassistische und sexistische Diskriminierung überhaupt benennen und angehen zu können. In ihren Werken fokussierte sie von Anfang an auf Fragen der Solidarität, der Bildung und des politischen Aktivismus. Früh fanden intersektionale

Über moderne Empfindlichkeit und die Grenzen des Zumutbaren

Bewegungen wie MeToo und Black Lives Matter, Entwicklungen hin zu einer geschlechtergerechten Sprache sind undenkbar ohne einer historisch gewachsenen individuellen und gesellschaftlichen Sensibilität gegenüber Diskriminierung und Ungleichheit. Gleichzeitig wird es jedoch zusehends schwieriger, Grenzen der Zumutbarkeit zu definieren und zu unterscheiden, wo zum Beispiel Berührung oder Sprachspiel noch Teil des erotischen Spiels oder Belästigung ist oder welches Maß an geschlechtergerechter

Frauen gehen eigene Wege

„Karriere und Erfolg müssen neu definiert werden! Spitzenfrauen machen es vor. Sie gehen Karrierewege, die noch vor wenigen Jahren nicht denkbar gewesen sind.“ Davon ist Professorin Manuela Rousseau überzeugt! Mein Buchtipp zum Frauentag handelt davon, wie diese Wege aussehen und was Frauen auf ihren ganz eigenen Wegen unterstützt kann, damit immer mehr Frauen Führungsrollen übernehmen und mehr Geschlechtergerechtigkeit erreicht wird.

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Frauenquote für Vorstände ist da

Das Gesetz zur Ergänzung und Änderung der Regelungen für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst ist beschlossen. Ab sofort muss in Unternehmensvorstände mit mehr als drei Mitgliedern mindestens eine Frau sitzen. Die Frauenquote in Vorständen ist damit verbindlich. Die Diskussionen darüber laufen bereits seit Jahren und die Positionen stehen sich unvereinbar gegenüber:

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Der Astronom und die Hexe

Ulinka Rublak entführt uns ins Jahr 1615, als die Mutter des berühmten Astronomen Johannes Kepler, Katharina Kepler, als Hexe angeklagt wird. Kepler selbst steht zu diesem Zeitpunkt mit der Entdeckung der ellipsenförmigen Umlaufbahnen der Planeten auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Er übernimmt die Verteidigung seiner Mutter vor Gericht, an dessen Ende er ihre Freisprechung  erwirken kann. Rublak rekonstruiert auf Basis

Wider alle Konvention

Auch der zweite Buchtipp führt uns in der Zeit zurück. Marita Kraus lädt uns in das Leben der Tänzerin Lola Montez (1821-1861) ein. Heute kaum bekannt, war sie in ihrer Zeit steter Stein des Anstoßes. Eine allseits bekannte Femme Fatale. Einer Affaire mit Montez wegen, muss der bayerische König Ludwig I im ohnedies aufregenden Revolutionsjahr 1848 zurücktreten. Ein Skandal ohnegleichen!

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„My own Words“

Mit Buchtipp drei verneige ich mich vor der großartigen Ruth Bader Ginsburg, deren Tod es im September zu verkraften galt. 2016 veröffentlichte Ruth Bader Ginsburg eine mit den Worten des Verlags gesprochen „witzige, einnehmende, ernste und spielerische“ Sammlung von Schriften und Reden. In „In My Own Words“ reflektiert Richterin Ginsburg Themen, die ihr am Herzen lagen und die ihr und

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Vielfalt im Job fördern

Vielfaltsthemen wie Geschlecht, kulturelle und soziale Herkunft, Alter oder Religion im betrieblichen Kontext nachhhaltig zu bearbeiten und Muster der Stereotypiebildung zu überwinden, ist in der Regel nicht einfach. Es bedarf guter Fragen und guter Materialien. Die 105 Reflexionskarten von Eden Mengis und Ansgar Drücker liefern beides. Sie sind damit bestens geeignet, um sie in Diversity- und Vielfaltstrainings einzusetzen und das

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Video zu „Arbeit & Geschlecht“

Die von Männern und von Frauen geleistete Arbeit unterscheidet sich auch im Jahr 2020 in vielerlei Hinsicht. Aber warum? Und vor allem wie wollen wir in Zukunft leben und (zusammen)arbeiten? Wie sich in der Corona-Pandemie zeigt, ist es dringender denn je, gute Antworten auf Fragen der Geschlechterungleichheit zu finden. Das kurze, aber informative Video der Universität Hamburg beschäftigt sich mit

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Partnerschaftliche Gleichstellung

„Nur, wenn wir beide Seiten zusammendenken, kann echte Gleichstellung gelingen!“ So lautet das neue Credo von Familienmisiterin Giffey! Gestern hat sie das Dossier „Gleichstellungspolitik für Jungen und Männer“ vorgelegt und eingeräumt, dass „Frauen und Männer in der Gleichstellungspolitik nicht in Konkurrenz zueinander stehen, sondern zwei Seiten derselben Medaille sind. Nur wenn sie zusammen gedacht werden, kann eine partnerschaftliche Gleichstellung gelingen

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Digitalisierung: geschlechtergerecht

Wie sich die digtiale Transformation geschlechtergerecht nutzen und weiterentwickeln lässt, ist Thema einer eben erschienen Expertise des Europäischen Sozialfonds. Vorgestellt werden ESF-Projekte, die Gleichstellungs- und Digitalisierungsaspekte erfolgreich miteinander verbinden. Beispielhaft hervorgehoben seien hier u.a. die Projekte „FIT – Frauen im Handwerk: Fit für Führung und Digitalisierung“, „Climb Up – Karriereschritte für Frauen in Führung in der digitalen Arbeitswelt“ sowie „Geschlecht.Gerecht.Gewinnt.

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Gleicher Lohn für gleiche Arbeit?

Mit „eg-check.de“ hat die Antidiskriminierungsstelle ein Instrument für Unternehmen entwickelt, das ungleiche Lohnniveaus von Männern und Frauen aufdecken und Diskriminierungsrisiken von Frauen bei der Entgeltzahlung entgegenwirken soll. „eg-check.de“ macht nachvollziehbar, ob gleichrangige Arbeit diskriminierungsfrei und unabhängig vom Geschlecht bewertet und entlohnt wird. Benachteiligungsstrukturen sind oft nicht klar nachvollziehbar. Sie wirken unterschwellig, selten als offen diskriminierende Prozesse. Mit „eg-check.de“ hat die

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Gleiche Chancen in der Wissenschaft

Ein ausgewogenes Verhältnis der Geschlechter und die Vereinbarkeit von Familie und wissenschaftlicher Karriere sind elementare Bausteine für Chancengleichheit im Wissenschaftssystem. Sie trägt dazu bei, das Talent- und Innovationspotential an deutschen Hochschulen voll auszuschöpfen und den Wissenschaftsstandort Deutschland zu sichern. Doch gerade nach der Promotion verlassen viele Frauen die Wissenschaft.[i] Viele Forschungseinrichtungen haben das erkannt und wollen gegensteuern, um den Anteil

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Gendergerechtigkeit in der digitalisierten Welt?!

Frauen und Männern unterscheiden sich in der Nutzung und Handhabung digitaler Medien und Produkte. Auf der Skala von 0 bis 100 Punkten liegen Frauen bei einem durchschnittlichen Digitalisierungswert von 51 Indexpunkten, Männer bei 61. Auch sind die technische Ausstattung und die Möglichkeiten zum flexiblen Arbeiten verschieden. Dies ergab die jüngst veröffentlichte Studie „Digital Gender Gap – Lagebild zu Gender(un)gleichheiten in

Celebrate Diversity?!

Vielfalt wahrnehmen, schützen, nutzbar managen. Diversity Management changiert zwischen Antidiskriminierungs- und Ressourcenperspektive, zwischen Gesetzesnorm und Unternehmensinitiative. Was genau unter Vielfalt und Diversity Management gefasst und angestrebt wird, ist kontextabhängig. Wibke Frieß, Anna Mucha und Daniela Rastetter haben genau diese Bedeutungsvielfalt zum Ausganspunkt genommen, sich mit der Unterschiedlichkeit der Konzepte kritisch auseinanderzusetzen, aktuelle Entwicklungen zu diskutieren und notwendige Interventionen und Korrekturen

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Partnerschaftlich zu mehr Chancengerechtigkeit

2020 steht im Zeichen der Gleichstellung. Und das ist richtig: Von echter Gleichstellung sind wir noch weit entfernt. So hat es auch Familienministerin Franziska Giffey in ihrer ersten Pressekonferenz des Jahres formuliert und die Verabschiedung einer Gleichstellungsstrategie einschließlich der Gründung eines Gleichstellungsinstituts angekündigt. Im Kern geht es ihr um: den weiteren Abbau des Gender-Pay-Gaps die Förderung von Frauen in Führung

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Hochbegabt und lang vergessen

Siebenmal hat sie Kaiser Wilhelm II. porträtiert. Sie malte Generalfeldmarschall von Moltke und viele andere. 1902 war sie erste Jurorin der Großen Berliner Kunstausstellung. Nach ihrem Umzug nach New York 1908 porträtierte sie die Hautevolee Amerikas, unter ihnen weitere herausragende Persönlichkeiten wie Theodore Roosevelt oder Andrew Carnagy. (54) Die Rede ist von der gebürtigen Ungarin Vilma Parlaghy (1863-1923), Malerfürstin ihrer

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Was Sex und Sozialismus miteinander zu tun haben

 „Warum Frauen im Sozialismus besseren Sex haben. Und andere Argumente für ökonomische Unabhängigkeit“ ist ein Plädoyer für einen anderen Blick auf die Geschichte des Staatssozialismus und seiner Einflüsse auf die Emanzipation von Frauen, das provoziert. Seit rund 20 Jahren befasst sich die Historikerin und Autorin des Buches Kristen R. Ghodsee mit der Frage, wie sich Kapitalismus und Sozialismus auf Mutterschaft,

Space Girls. Nach einer wahren Geschichte

Maiken Nielsen hat die Geschichte der 13 US-Pilotinnen, die als Astronautinnen für den ersten Mondflug getestet wurden und dann doch nicht zum Mond durften, weil sie Frauen waren, zu einem spannenden Roman verarbeitet. Juni, Hauptfigur des Romans, verkörpert die Mercury 13, wie die Gruppe der Testpilotinnen genannt wurde. In ihr versammelt sich deren Mut, Motivation und Sportlichkeit. Sie erlebt die

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Weniger Gender-Pay-Gap durch mehr Vereinbarkeit

EIGE ist überzeugt: erst wenn sich in Europa Formen partnerschaftlicher Arbeitsteilung in Beruf und Familie durchgesetzt haben, wird sich auch der Gender-Pay-Gap verringern. Dass der Gender-Pay-Gap nämlich trotz steigender Erwerbsbeteiligung und steigendem Bildungsniveau von Frauen und dem Bedeutungsgewinn partnerschaftlicher Arbeitsteilung weiter fortbesteht, führt EIGE vor allem auf die familienbedingten Auszeiten, die Präferenz von Teilzeit zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und

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