Beruf und Familie

Grundsicherung für Kinder

Der Verband alleinerziehender Mütter und Väter e.V. (VAMV) hat zum Referentenentwurf eines Gesetzes zur Ermittlung von Regelbedarfen sowie zur Änderung des Zweiten und des Zwölften Buches des Sozialgesetzbuches Stellung bezogen. Der VAMV kritisiert, dass der vorliegende Entwurf trotz vorheriger Ankündigung die Einführung eines Umgangsmehrbedarfs für Kinder getrennt lebender Eltern vermissen lässt. Aktuell gibt es keine Regelung im SGB II für

NEUE Vereinbarkeit

Nach Verabschiedung des Memorandums „NEUE Vereinbarkeit“ im letzten Jahr hat das BMFSFJ eine Studie zur Abschätzung von Kosten und Nutzen in Auftrag gegeben. Damit liegen nun neue Schätzungen zu den betriebswirtschaftlichen Effekten einer modernen familienbewussten Personalpolitik vor. Sie stärken die ökonomische Argumentation, eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu befördern. Laut Jutta Rumpf und Helmut Schneider, die die Studie

Vereinbarkeit für Führungskräfte

Die Nachfrage von Führungskräften nach flexiblen Arbeits- und Vereinbarkeitsmodellen wächst. Besonders groß ist die Nachfrage nach Vertrauensarbeitszeit und Telearbeit bzw. alternativen Formen mobilen Arbeitens. Schon heute nutzen zwei Drittel aller Führungskräfte flexible Arbeitszeitmodelle, zwei Fünftel erledigen einen Teil ihrer Arbeit im Homeoffice. Besonders weibliche Führungskräfte wünschen sich jenseits dessen, ihre Arbeitszeit aus familiären Gründen reduzieren zu können. Dabei geht der

Alleinerziehende weiter unter Druck

Die Situation Alleinerziehender und ihrer Kinder bleibt im wissenschaftlichen Fokus. Nach 2014 hat die Bertelsmann Stiftung Anfang Juli eine neue Studie zur finanziellen Lage Alleinerziehender veröffentlicht. Wirkliche Verbesserungen können die Verfasserinnen der Studie trotz einiger Reformschritte nicht feststellen. Gleichzeitig ist die Zahl der Kinder, die in dieser Familienform aufwachsen, auf 2,3 Millionen angestiegen. Nach wie vor sind Alleinerziehende sowohl wirtschaftlich

Familienfreundlichkeit

Familienfreundlichkeit ist in der Mitte der Wirtschaft angekommen: über 77 Prozent der Unternehmen messen dem Thema eine hohe Bedeutung bei. Aber in vielen Handlungsfeldern schätzen die Unternehmen ihre Angebote familienfreundlicher ein als ihre Beschäftigten. So meinen 83 Prozent der Personalverantwortlichen und Geschäftsleitungen, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in ihrem Unternehmen eine Selbstverständlichkeit sei, während nur 60 Prozent der

berufundfamilie

Vereinbarkeit braucht Veränderung. Unter diesen Motto lud die berufundfamilie Service GmbH am 23.6.2016 zur diesjährigen Zertifikationsverleihung ein. Auch dieses Jahr wurden wieder die mehr als 270 Arbeitgeber_innen und Hochschulen geehrt, die im vergangenen Jahr zum ersten und zum wiederholten Mal mit dem audit berufundfamilie bzw. dem audit familiengerechte hochschule zertifiziert worden sind. Von den betrieblichen und studienorganisatorischen Veränderungen der diesjährigen

Veranstaltungstipp

Am 28. Juni zeichnet die Bundesinitiative „Erfolgsfaktor Familie“ im Rahmen des diesjährigen „Wirtschaftstag Familie“ erneut Deutschlands familienbewussteste Arbeitergeber_innen aus. Prämiert wird je ein Unternehmen in den Kategorien Arbeitgeber_innen mit bis zu 100 Beschäftigten, bis zu 1.000 und über 1.000 Beschäftigten. Hinzu kommen drei Sonderpreise in den Kategorien „Väterfreundliche Personalpolitik“, „Kooperation von Unternehmen mit Partnern vor Ort“ und „Innovation: Vereinbarkeit in

Karrieremesse Sticks & Stones

Am 3. und 4. Juni 2016 findet von 10 – 18 Uhr die Karrieremesse Sticks & Stones im Postbahnhof am Ostbahnhof Berlin statt. Die Messe bezeichnet sich gern als „der Rockstar unter den Karrieremessen“. Stuart Cameron hat die Messe 2013 als Event der etwas anderen Art ins Leben gerufen. Jung und bunt will sie sein, geladen sind Rockstars, Geeks, Pandas und

Modernisierung des Mutterschutzes

Das Bundeskabinett verabschiedete am 11. Mai einen Gesetzentwurf zur Modernisierung des Mutterschutzes, wie ihn das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend eingebracht hatte. Die Reform ist dringend notwendig. Die Regelungen zum Mutterschutz stammen noch aus dem Jahr 1952. Deren Überarbeitung war unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen Entwicklung und neuer gesundheitswissenschaftlicher Erkenntnisse längst überfällig. Mit der Reform will die Bundesregierung ein einheitliches

Buchtipp

Julia Kaup untersucht in ihrer Studie die Unterrepräsentation von Frauen in Führungspositionen und erläutert deren Ursachen im Wirkungsfeld politischer, sozio-ökonomischer und betrieblicher Einflussfaktoren. In ihrer Ursachenanalyse nimmt sich die Autorin zunächst diese Faktoren einzeln vor und attestiert in allen Bereichen nach wie vor gravierenden Handlungsbedarf. Sie setzt sich ausführlich mit der Historie der gesetzlichen Rahmenregelungen auseinander, die auf die Erwerbsbeteiligung

Vereinbarkeit von Pflege und Beruf

Elisabeth Mantl war am 20. April 2016 als Themenexpertin zum Workshop „Vereinbarkeit von Pflege und Beruf“ eingeladen, den das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg  veranstaltete. Ziel des Workshops war, aus den Praxiserfahrungen unterschiedlichster Fachleute neue Ideen für das weitere ministerielle Handeln auf Landesebene zu entwickeln. Ausgehend von wissenschaftlichen Inputvorträgen und Erfahrungsberichten aus Brandenburg und

berufundfamilie

Das Kompetenzbüro gratuliert folgenden Kundinnen und Kunden zur Bestätigung des Zertifikats audit berufundfamilie: Bundesministerium der Verteidigung (seit 2009) Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung (seit 2012) Ministerium der Finanzen des Landes Brandenburg (seit 2012)   Wir freuen uns, dass wir Sie auf diesem Weg begleiten durften. Dr. Elisabeth Mantl hielt auf Einladung vom Ministerium der Finanzen des Landes Brandenburg eine Laudatio anlässlich

berufundfamilie
Netzwerktreffen am 01.03.16 in Regensburg – NOCH FREIE PLÄTZE

Wir laden unsere Kundinnen und Kunden herzlich zum Netzwerktreffen „Kreativer und zukunftsweisender Umgang mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Gesundheitswesen“ am 01.03.2016 in Regensburg ein. Lebensphasenorientierte Personalpolitik und Jobsharing sind nur zwei der vielfältigen Programmthemen in der Medizinischen Einrichtungen des Bezirks Oberpfalz (medbo). Die Einladung ist kurzfristig, da noch freie Plätze vorhanden sind. Bitte schauen Sie für Informationen

„Stark im Beruf“
Bundesprogramm für Mütter mit Migrationshintergrund gestartet

Bundesfamilienministerium und Bundesagentur für Arbeit haben am 9.2.2016 gemeinsam das Programm “Stark im Beruf” gestartet. Das Programm soll Müttern mit Migrationshintergrund die Integration in den Arbeitsmarkt erleichtern. Angesichts des aktuellen Fluchtgeschehens fokussiert das Programm auch auf Asylantinnen. Das Programm wird an 88 deutschen Standorten aufgelegt und bis 2018 aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds finanziert. Das Programm setzt ganzheitlich an und

ElterngeldPlus
„Ein guter Start in die neue Vereinbarkeit!“

Erste positive Bilanz der Inanspruchnahme von ElterngeldPlus Wie gut kommt das neue ElterngeldPlus bei jungen Eltern an? Zu dieser Frage lieferte das Statistische Bundesamt am 27.01.16 erste aufschlussreiche Zahlen. Das Ergebnis: 14 Prozent der Eltern, deren Kinder ab dem 1. Juli 2015 geboren wurden, haben sich für das ElterngeldPlus entschieden – in vielen Regionen sind es mehr, sogar bis zu

Gesetzlicher Anspruch
Mobiles Arbeiten in den Niederlanden

Seit Juli 2015 haben alle niederländischen Angestellten einen gesetzlichen Anspruch auf Telearbeit, der zugleich auch als wesentlicher Beitrag zur Vereinbarkeitsförderung verstanden wird. Demnach können in den Niederlanden nunmehr alle Angestellten Telearbeit beantragen. Der Antrag kann seither lediglich abgelehnt werden, wenn durch die Nutzung von Telearbeit: die Dienstplanung unmöglich wird bzw. wie im Falle von Busfahrten oder Reinigungsdiensten die Arbeit physische

Vereinbarkeit 2.0
Zehn Leitsätze der neuen Vereinbarkeit

Am 21.09.2015 traten Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig und Spitzen von Arbeitnehmer- und Arbeitgeberverbänden zum Vereinbarkeitskonvent „Familie und Arbeitswelt – die NEUE Vereinbarkeit“ zusammen. Schwesig stellte gemeinsam mit Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer, dem Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks Hans Peter Wollseifer und der stellvertretenden DGB-Vorsitzenden Elke Hannack das gleichnamige Memorandum vor. Die großgeschriebene NEUE Vereinbarkeit soll einen qualitativen Sprung im familienbewussten Handeln

berufundfamilie

Das Kompetenzbüro gratuliert folgenden Kundinnen und Kunden zur Erteilung bzw. Bestätigung des Zertifikats audit berufundfamilie / audit familiengerechte hochschule: Bundesministerium für Gesundheit (seit 2009) Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr (BAPersBw) (seit 2015) HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst, Hildesheim/Holzminden/Göttingen (seit 2002) Thüringer Energie AG (seit 2009) Umweltbundesamt (seit 2006) Wir freuen uns, dass wir Sie auf diesem Weg begleiten

Glücksatlas 2015
Glück und Vereinbarkeit

[fc-foto:28812765] Der Glücksatlas 2015 befasst sich neben der allgemeinen Lebenszufriedenheit diesmal als Sonderthema auch mit der Auswirkung der Work-Life-Balance auf die Zufriedenheit mit der Arbeit. Hierzu wurden mehr als 25 000 Daten ausgewertet. Das Glücksniveau in Deutschland ist vom Vorjahr um 0.02 auf 7.02 Punkte gestiegen. Die Ost-West-Differenz des Glücksempfindens ist in 2015 geringer geworden. Dennoch liegen die ostdeutschen Länder

Familienpolitisches
Aktueller Familienreport erschienen

Quelle: Wikipedia Einiges hat sich verbessert und verändert – grundlegende Wünsche lassen sich noch nicht in die Realität umsetzen Regelmäßig wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend der Familienreport herausgegeben, nun ist der Familienreport 2014 erschienen. Er bietet aktuelle Zahlen und Daten zur Entwicklung der Lage von Familien in Deutschland und stellt sie in einen Zusammenhang mit den

Veranstaltungsbericht
Familienfreundliche Wissenschaft

Unter dem Motto „Voneinander Lernen! Für eine familienfreundlichere Wissenschaft“ fand am 17.09.2015 eine Konferenz in der Kalkscheune in Berlin statt. Regina Brinkmann, Wissenschaftsjournalistin unter anderem beim Deutschlandfunk, führte durch die Veranstaltung. Unsere Praktikantin Mena Lüsse war dabei. Sie fasst für Sie Ihre wichtigsten Eindrücke zusammen. Eröffnet wurde die Konferenz mit einem Vortrag von Christina Hadulla-Kuhlmann, die das Referat Chancengerechtigkeit in

Mobiles Arbeiten scheitert oft an zu starren Strukturen

Mobiles Arbeiten bietet ein besonders großes Potential, Vereinbarkeitslösungen zu finden, die auf die individuellen Bedarfe und das Wohlempfinden von Eltern und Kindern zugeschnitten sind. Allerdings wird mobiles Arbeiten bislang vor allem in Form der alternierenden Telearbeit angeboten. Alternierende Telearbeit ist ein unverzichtbares Instrument der länger dauernden, planbaren und verlässlichen Entlastung bei der Vereinbarkeit. Für kurzfristige und flexible Lösungen ist das

Rechtliche Entwicklungen könnten mobiles Arbeiten weiter in die Enge treiben

Der rechtliche Rahmen entscheidet ganz wesentlich mit, wie viel individuelle Lösungen betrieblicherseits „erlaubt“ sind. Maßgeblich für die Ausgestaltung der betrieblichen Regelungen zur alternierenden Telearbeit ist bislang die Bildschirmarbeitsverordnung aus dem Jahr 1996. [1] Sie regelt die Mindestvorschriften bezüglich der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes bei der Arbeit an Bildschirmgeräten. Die diesbezüglichen Mindestvorschriften sind vom Arbeitgeber zu gewährleisten, unabhängig ob es sich

Stärkere Individualitätsgerechtigkeit in der Familienpolitik notwendig

Die Generationenforschung im Zusammenhang mit Themen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie bzw. der Entwicklung familiärer Strukturen boomt. Nach Hurrlemanns Studie zur Generation Y untersucht das Buch von Bertram und Deuflhard das Erwachsenwerden zweier weiterer Generationen, der so genannten skeptischen Generation, der zwischen 1910 und 1925 Geborenen sowie der so genannten überforderten Generation, die die Frauen und Männer umfasst, die

Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Eltern wollen mehr Partnerschaft

Bildquelle: BMFSFJ Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig stellt gemeinsam mit Prof. Renate Köcher die Allensbach-Studie zur Aufgabenteilung in Familie und Beruf vor. Die partnerschaftliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ein neues und zentrales Anliegen von Eltern in Deutschland. Sie erwarten von Politik und Wirtschaft angemessene Rahmenbedingungen, um diese zu realisieren. Dies ist eines der Ergebnisse aus der Studie „Weichenstellungen für die

Mobiles Arbeiten auf Erfolgskurs – Ein Best Practice Beispiel

Im Umweltbundesamt, Fachgebiet IV 2.3 „Chemikalien“ wird ein Modell der Zusammenarbeit gelebt, das dem individuellen Bedarf von Eltern und ihren Kindern bzw. von pflegenden Beschäftigten und ihren Angehörigen gerecht wird. Es ist ein wunderbares Beispiel, wie die diesbezüglichen familienpolitischen Empfehlungen, sich an der Individualität familiären Zusammenlebens zu orientieren, praktisch umgesetzt werden können. Im Team von Fachgebietsleiter Dr. Christoph Schulte arbeiten

Historisches Streiflicht:
Die Anfänge des mobilen Arbeitens

Die Anfänge der Telearbeit respektive des mobilen Arbeitens gehen in die Jahre 1960/1970 zurück. Die erste breit angelegte Debatte über dezentrales Arbeiten wurde in den USA als Folge der Ölkrise losgetreten. Verstopfte Verkehrswege, hohe Benzinpreise, saurer Regen sowie die Verbreitung moderner Informationstechnologien ließen Arbeitgeber sowie Politiker über alternative Arbeitsformen nachdenken. Die Möglichkeit, zumindest zeitweise auch von zu Hause aus zu

Porträt: Eine Pionierin des mobilen Arbeitens – Dame Stephanie Shirley

Stephanie Shirleys Schul- und Berufsbiografie ist von Anfang an von der Erfahrung geschlechterungleicher Rollenvorstellungen geprägt. Mit ihrem besonderen Interesse an Mathematik und Informatik eckt sie früh an, findet in ihrem Ehemann Derek Shirley jedoch einen wohlmeinenden Mentor. Ihren ersten Job hat sie im Zukunftslabor der Post, dort lernt sie Derek kennen. Sie ist gut, kommt beruflich aber nur langsam voran.

Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der Wissenschaft

In der Sonderbeilage „Forschungswelten III – Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der Wissenschaft“ für die Zeit wird die Arbeit von Dr. Elisabeth Mantl als Auditorin für das audit familiengerechte hochschule dargestellt. „Wir bauen keine Traumschlösser, sondern suchen nach machbaren Lösungen, die sowohl den universitären als auch den persönlichen Belangen gerecht werden“, wird Elisabeth Mantl in dem Artikel „Mit Kind

Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Alleinerziehende

Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Alleinerziehende: Daten und Fakten sowie Handlungsempfehlungen für Arbeitgeber_innen Immer mehr Veröffentlichungen aus Wissenschaft und Politik befassen sich mit den Lebensverhältnisse und den Herausforderungen von Alleinerziehenden, Beruf und Familie zu vereinbaren. Ziel ist es, das Bild von den armen, allein auf Fremdleistung angewiesenen Alleinerziehenden zu revidieren. Der Blick wird verstärkt auf die Gruppe der beruflich