Eine aktuelle Befragung unter rund 1.000 Unternehmen untermauert die positiven Effekte von Familienfreundlichkeit in Unternehmen auf wesentliche betriebswirtschaftliche Kennzahlen. Ein hohes betriebliches Familienbewusstsein geht u. a. einher mit einer geringeren Fehlzeiten- und Krankheitsquote, selteneren Eigenkündigungen und einer höheren Qualität der Bewerberinnen und Bewerber. In Unternehmen, die sich der Vereinbarkeit von Beruf und Familie verstärkt systematisch widmen, ist die Motivation der Mitarbeiter im Vergleich zum Durchschnitt aller Unternehmen zudem um 14 Prozent höher, die Produktivität um 13 Prozent.
Stefan Becker, Geschäftsführer der berufundfamilie gGmbH, stellt fest: ‚In deutschen Unternehmen werden zunehmend im konstruktiven Miteinander Lösungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie gefunden. Dieser Dialog zwischen Arbeitgebern und Belegschaft ist auch dringend notwendig, denn nur so können familienbewusste Angebote alle betrieblichen Ebenen durchdringen und sich etablieren. Trotz der insgesamt positiven Entwicklung muss jedoch festgehalten werden: Es gibt noch Luft nach oben. Die Differenz zwischen dem ermittelten durchschnittlichen Indexwert von 67 und dem möglichen Höchstwert 100 offenbart, dass immer noch nicht alle Unternehmen das Potenzial einer familienbewussten Personalpolitik erkannt haben.‘
Der berufundfamilie-Index wurde vom Forschungszentrum Familienbewusste Personalpolitik (FFP) im Auftrag der berufundfamilie gGmbH und mit Unterstützung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend entwickelt. Der Index, der einen Punktwert zwischen 0 und 100 (100 bedeutet ’sehr familienbewusst‘, 0 bedeutet ‚gar nicht familienbewusst‘) ergibt, bietet Unternehmensleitungen die Möglichkeit, ihr Familienbewusstsein individuell zu messen und sich mit anderen zu vergleichen. www.berufundfamilie-index.de
Ausführliche Pressemeldung der berufundfamilie:
http://www.beruf-und-familie.de/index.php?c=37&sid=&cms_det=1089