Guten Tag,
Für die anstehende Sommerpause haben wir für Sie noch ein paar Buchtipps zusammengestellt.
Wir starten mit einem Buch, das an neun Beispielen erläutert, welche Vorstellungen werdende Eltern vom Leben mit Kind, der partnerschaftlichen Arbeitsteilung und der Vereinbarkeit von Beruf und Familie haben und wie sie die Realität erleben. Wir fahren fort mit einem Buch, das nachvollziehbar macht, wie unterschiedlich und komplex sich Mutterschaft heute gestaltet und wie notwendig es ist, im Rahmen einer familien-, lebensphasen- und auch gleichstellungsorientierten Personalpolitik diese Vielfalt und Komplexität verstärkt zu beachten.
Auch Buchtipp drei und vier zielen auf mehr Tiefenschärfe in der Auseinandersetzung mit Chancengleichheit und Diversität. Buchtipp fünf beschreibt, welche betrieblichen Strategien am ehesten greifen, um mehr Frauen in Führung zu bringen. Der letzte Buchtipp erläutert die Hintergründe neu aufkeimender antifeministischer Diskurse.
Herzliche Grüße,
Ihre Elisabeth Mantl
Zunehmend rückt das Phänomen der Mehrfachdiskriminierung in den Blickpunkt von Forschung und Politik. Statt sich länger auf nur eine Diversitätsdimension zu beschränken, geht es nunmehr verstärkt um das Zusammenspiel von Faktoren wie Migration, Religion, Bildung und Geschlecht. Das ist auch Ansatz dieser eindrucksvollen Studie, die im Ergebnis erschüttert. Bedingt durch ...
Weiterlesen → Akademiker*innen erleben die Familiengründung als selbstbestimmt und selbstgewählt. Ihre Elternschaft bewerten sie als Gestaltungsspielraum, der emotionale Erfahrungen und Chancen biografischen Wachstums bietet. Am Übergang zur Erstelternschaft agieren sie pragmatisch und rational. Die Retraditionalisierung in der Paarbeziehung betrachten sie, weil selbst gewählt, als nicht problematisch.
Zu diesen Ergebnissen kommt Tina Kleikamp. Für ...
Weiterlesen → Was Mutterschaft bedeutet, ändert sich im Zeitverlauf. Ebenso variieren die Vorstellungen über Erziehungsziele, Erziehungsstile und die Erkenntnisse, was Kinder für persönliches Wachstum benötigen. Variabilität besteht in Abhängigkeit von der sozialen, der kulturellen und der generationellen Zugehörigkeit. Ebenso spielen sexuelle Orientierung und ethnische Herkunft eine Rolle.
Die Diversität findet im öffentlichen Diskurs ...
Weiterlesen → Dass Frauen und Männer im betrieblichen Alltag selbstverständlich gleich behandelt werden, ist inzwischen gängiges Motiv. Häufig wird mit ihm die Notwendigkeit organisationaler Maßnahmen zur Förderung von Gleichstellung und Chancengerechtigkeit in Frage gestellt und negiert. Diese Einschätzung impliziert jedoch häufig eine Vielzahl blinder Flecken in der Wahrnehmung gleichwohl bestehender Ungleichheit. Gleichzeitig ...
Weiterlesen → Debatten um die Bildungsverlierer Jungen motivierten zu Beginn des 21. Jahrhunderts die Formierung maskulistischer Vereine, die gegen feministische, vermeintlich männerfeindliche Prägungen der Gesellschaft anschrieben und argumentierten. Sie schufen das Narrativ des Feminismus als männerfeindliches wie widernatürliches Projekt, das u.a. die bildungspolitische Benachteiligung von Jungen in sich trage. Volker Zastrows Artikel ...
Weiterlesen → Erst wenn sich die kognitiven und normativen Konzepte auch auf der Individualebene verändern, wird sich die Geschlechterungleichheit auf Führungsebene angleichen lassen. Dies ist eine der zentralen Aussagen von Jeanette Trenkmann. Für ihre Dissertation hat sie exemplarisch die Bemühungen ein großes deutsches Unternehmen der Finanzdienstleistungsbranche analyisiert, mehr Frauen in Führungspositionen zu ...
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