Modernisiertes Ernährermodell: Teilzeit für die Frau, Vollzeit für den Mann. Zahlen und Fakten zu Teilzeit

(Stand 12.01.2012)

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Foto: elfefee / photocase.de

Die Kombination von Vollzeit‐ und Teilzeiterwerbstätigkeit hat sich in den letzten 15 Jahren zum dominierenden Familienerwerbsmodell entwickelt. In knapp zwei Drittel aller Familien, in denen zwei sorgeberechtigte Erwachsene mit ihren eigenen oder fremden Kindern zusammenleben, trägt heute der Mann in Vollzeit, die Frau in Teilzeit zum Haushaltseinkommen bei. Der Anteil der Familien, in denen die Väter allein für das Auskommen der Familien sorgen, ist im selben Zeitraum auf 30 Prozent gesunken.

Seit 1970 nimmt dementsprechend die Zahl der erwerbstätigen Mütter kontinuierlich zu, allerdings mit der Tendenz einer rückläufigen Vollzeiterwerbstätigkeit von Müttern. D.h. mit der Zahl der erwerbstätigen Mütter stieg sowohl die absolute als auch die prozentuale Zahl der Mütter, die in einem Teilzeitbeschäftigungsverhältnis stehen, signifikant an. Waren 1970 30 Prozent der erwerbstätigen Mütter in Teilzeit tätig, so lag die Quote im Jahr 2009 bei 70 Prozent. Für Arbeitnehmerinnen mit Kindern ist damit das Teilzeiterwerbsverhältnis heute die Regel. Nur die allein erziehenden Mütter (d.h. rund jeder fünfte Haushalt) sind öfter vollzeiterwerbstätig.

Der Trend zur verkürzten Arbeitszeit ist kein deutsches Phänomen allein, es findet sich in allen europäischen Ländern wieder. Allerdings war und ist die Diskrepanz zwischen Männern und Frauen bei der Teilzeitbeschäftigung in keinem anderen europäischen Land so groß wie in Deutschland.

Das Erwerbsverhalten der Väter war und ist über die Zeit und unabhängig vom Alter des jüngsten Kindes auf vollzeitige Erwerbsbeteiligung ausgerichtet. Gleichwohl ist zu vermerken, dass es, wenn auch auf recht niedrigem Niveau, eine leicht wachsende Zahl an Vätern in Teilzeitbeschäftigungsverhältnissen gibt. Die Quote liegt, unabhängig vom Alter des jüngsten Kindes, zwischen vier und sechs Prozent, die Vollzeiterwerbsquote der Väter bei über 94 Prozent. Von der Statistik nicht erfasst sind die Gründe, warum diese Väter in Teilzeit arbeiten, deshalb ist hier Vorsicht vor überstrapazierender Interpretation geboten. Aber es gibt aus anderen Studien den Befund, dass auch die Zahl der Väter, die familienbedingt Teilzeit beantragen, zunimmt, wenngleich dies auch immer noch eher die Ausnahme ist.

Lesen Sie gerne im nachfolgenden pdf weiter zum Thema „Modernisiertes Ernährermodell: Teilzeit für die Frau, Vollzeit für den Mann.“:
pdf  / Stand 12.01.2012


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