Guten Tag,
dieses Journal befasst sich mit den Hintergründen und Möglichkeiten eines antidiskriminierenden Sprachhandelns. Hierzu habe ich für Sie die theoretische Auseinandersetzung mit den Zusammenhängen zwischen Sprache und Geschlecht im historischen Kontext nachgezeichnet und Empfehlungen und Begründungen geschlechter-/queersensiblen Schreibens und Sprechens in einem Leitfaden zusammengestellt.
Darüber hinausgehende Möglichkeiten, betrieblicherseits einen respektvollen Umgang mit der Vielfalt geschlechtlicher Orientierung zu fördern, sind Thema eines Buchtipps sowie eines Interviews, das ich mit Jürgen Driftmeier, Mitarbeiter der Zentralen Gruppe Diversity Deutschland bei der Deutschen Post DHL Group geführt habe.
Erfahrungen, die Menschen nicht hetero-/hetrasexueller Orientierung am Arbeitsplatz machen, sind Gegenstand eines weiteren Buchtipps sowie eines abschließenden Porträts.
Ich wünsche Ihnen einen bunten Herbst.
Herzliche Grüße,
Ihre Elisabeth Mantl
Mitarbeiter/-innen, MitarbeiterInnen, Mitarbeiter(innen), Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Mitarbeitende. Viele Varianten sind in den letzten Jahren entstanden, um Frauen sprachlich sichtbar zu machen und gezielt anzusprechen. Wenn auch noch lange nicht allgemein akzeptiert, findet geschlechtergerechtes Sprechen und Schreiben wachsenden Zuspruch.
Zeitgleich schärfte sich der Blick für die sprachliche Ausgrenzung derer, die sich weder als Frauen noch als Männer kategorisieren. ...
Weiterlesen → Kritik an der Maskulinität der deutschen Sprache wurde im großen Stil erstmals in den 70er Jahren formuliert. Die Debatte um die Geschlechtergerechtigkeit von Sprache ging einher mit neuen sprachphilosophischen Strömungen und einer feministisch geprägten Anfrage wissenschaftlicher Diskurse.
1. Die Anfänge: Männersprache und unsichtbare Frauen
In den 70er Jahren wandten sich Sprachphilosph_innen erstmals in großem Umfang der Logik von ...
Weiterlesen → Seit mehr als zehn Jahren arbeitet Jürgen Driftmeier in der Abteilung Diversity bei der Deutschen Post DHL Group. Dort ist er unter anderem verantwortlich für LGBTI* Themen und die Zusammenarbeit mit der PROUT AT WORK-Stiftung. Gleichzeitig ist er Gründer von RAINBOWNET, dem LGBTI-Netzwerk für Beschäftigte der Deutsche Post DHL Group.
Wie genau ist die Abteilung, für die ...
Weiterlesen → Wenn alle die gleichen Chancen haben, etwas aus sich zu machen, herrscht Gerechtigkeit. Mit dieser Definition im Blick geht Jens Schadendorf in seinem Buch „Der Regenbogen-Faktor“ den Chancen nach, die schwule und lesbische Menschen in Unternehmen und Gesellschaft heute in Deutschland haben, nachdem sie über lange Zeit ausgegrenzt worden sind. „Der Regenbogenfaktor“ stellt positive Beispiele vor ...
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„Zuerst war ich ängstlich, mit meinem neu gewählten Pronomen öffentlich zu werden. Von Leuten außerhalb der queeren Szene einzufordern, „x“ als Pronomen für mich zu benutzen, war, als würde ich Leuten erzählen, dass UFOs auf der Erde gelandet sind,“ sagt Rae Spoon. Rae Spoon ist transgender. Ivan E. Coyote lehnt die Zuordnung zu einer Geschlechterkategorie ab. ...
Weiterlesen → Der Mikrozensus weist für 2014 rund 87.000 gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften aus. Der entsprechende Schätzwert geht von deutschlandweit etwa 230.000 aus. Fast die Hälfte davon sind Frauen.
Eine davon ist Anja H. (Name geändert). Die knapp 50-jährige arbeitet in einer Sozialeinrichtung für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Sie lebt seit mehr als zehn Jahren mit ihrer Partnerin zusammen. In ...
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